Die meisten warten dieser Tage sehnsüchtig darauf, dass es wieder wärmer wird. Sommerzeit, Frühblüher und der Blick in die Onlineshops und Fussgängerzonen verraten es: Der Sommer kommt!
Aber längst nicht alle freuen sich auf warme Temperaturen. Für manche Branchen bedeuten höhere Temperaturen auch höhere Herausforderungen in Lagerung und Versand.
Besonders betroffen sind die Lebensmittelbranche (immer mehr Lebensmittel werden online gekauft!) und die Pharmabranche (auch hier: Online-Apotheken), Kosmetika, aber auch medizinische Produkte wie Laborproben müssen bei konstanter Temperatur und zuverlässig gekühlt in die Labore beziehungsweise Krankenhäuser.
Aktive Kühlung ist teuer
Versenden Sie regelmässig grössere Mengen an homogener Kühlware, lohnt sich der Transport in einem Kühlwagen, also einem LKW mit klimatisiertem Laderaum. Kompliziert wird es allerdings dann, wenn die zu transportierenden Güter nicht dieselbe Temperatur „mögen“. Was für Schokolade ideal ist (um die 15 Grad Celsius), ist für Produkte wie Tiefkühlgemüse (ideal sind -18 Grad Celsius) schon Hochsommer. Bestimmte Gemüsearten wie Blumenkohl, Karotten, Lauch oder Salat mögen es bei 1-2 Grad Celsius, während zum Beispiel Tomaten eine Wohlfühltemperatur von 12-16 Grad Celsius haben.
Passive Kühlung durch geeignete Verpackung
Auch ist der Transport in einem Kühlwagen mit sogenannter „aktiven Kühlung“ (Energie zur Aufrechterhaltung der Temperatur wird von aussen zugefügt) verhältnismässig teuer. Günstiger und flexibler für den gekühlten Transport ist die passive Kühlung: Mittels geeigneter Verpackungsmaterialien wird die erforderliche Temperatur in jeder Verpackungseinheit gesondert aufrechterhalten.
Thermoverpackungen
Thermoboxen in Verbindung mit Kühlakkus sind eine gängige Methode. In der Regel werden hierfür Materialien verwendet, deren guten Isolationseigenschaften man auch vom Bau kennt. Ganz vorne dabei: Styropor oder auch Polystyrol-Hartschaum (EPS).Lesen Sie hier mehr über die Funktionsweise und Anwendung von Thermoverpackungen.
Aber auch Papier hat verblüffend gute Isolationseigenschaften, wenn es richtig verwendet wird. Eine Thermoverpackung aus Papier leistet gute Dienste.
Thermoverpackung aus Papier für den Kühl-Versand?
Tatsächlich kann Papier, wenn es richtig verwendet wird, die Isolationseigenschaften von Styropor sogar noch übertreffen. Mehrere Lagen „flaches“ Zeitungspapier können bereits einen ganz guten Unterschied machen. Der Zellstoff bringt also schon von Natur wegen eine gewisse Dämmleistung mit. Das wahre „Geheimnis“ der hervorragenden Dämmeigenschaften liegt in der speziellen Falzung – und den Luftkammern, die damit optimal ihre Arbeit tun können: Nämlich isolieren!
So beeinflussen Anzahl und Anordnung der Schichten sowie die Höhe der Wellen (in z.B. Wellpappe oder aber „Knüllpapier“) die Wärmeleitfähigkeit.
Der richtige Kniff beim Papier
Unser langjähriger Lieferant Ranpak arbeitet und forscht schon seit jeher an den guten Polstereigenschaften von Papier. Und hat mit der WrapPak Protector eine Maschine entwickelt, die den natürlichen Zellstoff so schnell und effektiv „in Falten legt“, dass das Papierpolster zum Schluss nicht nur hervorragend gegen Transportschäden wie Stösse, Kratzer und Bruch schützt, sondern auch ganz nebenbei mit seinen Isolationseigenschaften sogar Styropor in den Schatten stellt! Die ideale Thermoverpackung aus Papier also!Drei Dämm-Materialien im Test
Im Test wurden drei Schokoladentafeln á 850 Gramm bei 5 Grad Celsius gelagert und verpackt, und zwar jeweils mit zwei GelPacks (680g bei minus 10 Grad Celsius gelagert) und in einem Paket 30x25x18cm. Dreimal identische Bedingungen also, bis auf einen Unterschied: Gepolstert wurde einmal mit Styropor (EPS), einmal mit alubeschichteter Luftpolsterfolie, und einmal mit Papierpolster aus der WrapPak Protector.Styropor = gelb; alubeschichtete Luftpolsterfolie = rot; Papierpolster = blau
Das Ergebnis des Tests:
Die Temperaturkurven verlaufen zunächst ziemlich parallel. Ungefähr nach 18 Stunden aber geht der Luftpolsterfolie, im Sinne der Kühlleistung, buchstäblich die Luft aus: Ein rasanter Temperaturanstieg auf bis zu 16 Grad Celsius nach 24 Stunden im Paket führt zu einer Unterbrechung der Kühlkette und somit zu möglichen Schäden am Produkt.Die EPS-Isolierung und das Papierpolster haben im Test auch nach 24h noch vergleichbar gute Werte: Die Temperatur im Paket lag bei beiden nach dieser Zeit bei rund 8 Grad Celsius.
Und weil der Hersteller (und wir!) von dieser Performance überzeugt sind, wollen wir gerne auch Sie überzeugen:
Ist der Umstieg auf Papier was für Sie? Live-Test für Ihre Produkte
Wenn Sie Interesse haben, bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihre Produkte zur genaueren Analyse im Ranpak-eigenen Klimalabor zu testen: Dort werden dann die aktuell von Ihnen verwendete Kühlverpackung und die von Ranpak entwickelte Verpackung unter Realbedingungen getestet. Im Anschluss wird dann ein Prüfbericht als Dokument für den Kunden erstellt.
Bitte nehmen Sie bei Interesse über diese eMail Kontakt mit uns auf: maschinen@rajapack.at.
Vielleicht haben Sie ja schon ein paar Infos für uns zu diesen Themen:
Was möchten Sie gekühlt versenden? Art der Ware, Volumen, Gewicht, Besonderheiten? Welches Auftragsvolumen erwarten Sie? Welche Transportwege? Welche Transportdauer?
Unsere Experten nehmen dann Kontakt mit Ihnen auf und besprechen mit Ihnen, ob Ihr Produkt für einen solchen Test geeignet ist bzw. arbeiten mit Ihnen an der Optimierung Ihrer Thermo-Versandverpackung – vielleicht mit Thermoverpackung aus Papier!