Spezialscheren und ihre Besonderheiten

3 min lesen27 Dezember 2016
Dass gutes Werkzeug über Erfolg oder Misserfolg entscheidet, weiss jeder. Wer nur eine Schraube festdrehen muss, wird vermutlich nicht in Keller oder Werkstatt gehen, nur um den passenden Kreuzschlitzschraubendreher zu holen – hier reicht durchaus der Griff zum Universalwerkzeug am Taschenmesser.
Genauso ist es auch mit Scheren: Für „hier und da mal einen Schnitt“ sind Sie mit einer Universalschere (und gelegentlich ein wenig mehr Kraftaufwand) vermutlich nicht schlecht beraten. Anders jedoch, wenn sie spezielles Material wie beispielsweise Metall oder Draht schneiden müssen. Dann kommen Sie mit der Büroschere natürlich nicht weit. Genauso werden Sie mit der Werkstattschere bei Papier oder Stoff vieles erreichen, aber keine saubere Schnittkante.
Generell gilt: Wenn Sie immer wieder zur Schere greifen müssen und diese auch über längere Zeit benutzen, lohnt sich die Anschaffung von Spezialscheren. Der auf das Material und die Anwendung angepasste Aufbau ermöglicht ermüdungsfreies Arbeiten mit dem besten Ergebnis.

Was macht den Unterschied?

Die typische Gelenkschere besteht aus zwei Klingen (auch Beck bzw. Unterbeck und Oberbeck genannt) mit je einem ringförmig auslaufenden Griff (auch Auge genannt). Beim Schneiden führt der Daumen einer Hand das obere Auge, der Zeigefinger (oder auch mehrere Finger) derselben Hand das untere Auge. Die beiden Klingen sind mit einer Schraube so über Kreuz gelagert und verbunden, dass sich die Klingen mit der scharfen Seite gegenüberstehen.

Sowohl beim Öffnen als auch beim Schliessen der Klingen muss bei der gängigen Haushalts-, Büro- und Sicherheitsschere Kraft aufgewendet werden. Das bedeutet maximale Kontrolle beim Schneiden und bietet Sicherheit, da bei einer geschlossenen Schere keine Verletzungsgefahr besteht.

Anders bei der Werkstattschere. Wird die Schere nicht mit einem extra Verschlussriegel gesichert, sorgt eine Feder dafür, dass die Klingen sich öffnen. Die Griffe unterscheiden sich demnach in der Form von der Sicherheitsschere: Sie laufen ohne Öffnung aus, verfügen also über keine „Augen“. Der entscheidende Vorteil hier: Die Schere ist nach jedem Schnitt direkt und ohne Kraftaufwand wieder „schnittbereit“. Das ermöglichst ein schnelleres und vor allem angenehmeres Arbeiten – und Sie sparen sich Ihre Kräfte für das Schneiden von zum Beispiel starkem Karton, Leder oder Draht mit der Werkstattschere (oder Ästen, Hölzer etc. mit der Gartenschere).

Scheren für den Spezialbedarf

Wenn Sie immer wieder zur Schere greifen müssen, werden Sie schnell zu schätzen wissen, was die geeignete Schere – im Vergleich zur Universalschere – zu vollbringen im Stand ist. Nicht umsonst bietet der Markt für alles, was jemals geschnitten wurde, eine Spezialschere: Es gibt die Lederschere, die Gartenschere, die Küchenschere, die Kräuterschere, die Astschere, die Heckenschere, die Papierschere, die Stoffschere, die Geflügelschere, die Bastelschere, die Friseurschere, die Nagelschere, die Blechschere, die Elektrikerschere …

Alle diese Scheren sind in Material, Klingenlänge, Klingenschliff, Schneidewinkel etc. perfekt auf die jeweils angegebene Verwendungsart abgestimmt und dafür geeignet, das jeweilige Material effektiv, mit möglichst wenig Kraftaufwand und vor allem sicher (!) zu schneiden.

Sicherheitsschere für Stahlband

Im Verpackungsbereich gilt natürlich: Alles was für Transport oder Lagerung verschlossen, verpackt und gesichert wurde, muss irgendwann wieder geöffnet, ausgepackt und entsichert werden. Wann immer bei diesen Vorgängen zur „falschen“ Schere gegriffen wird, besteht ein potentielles Sicherheitsrisiko. Ganz besonders heikel: Das Durchtrennen von Stahlband! Das meist scharfkantige Band steht, richtig angewendet, unter einer nicht zu unterschätzenden Spannung. Wird das Band zertrennt, stellen zurückschnellende Enden ein hohes Sicherheitsrisiko dar! Die Sicherheitsschere Tymer hält daher beim Schneiden das Stahlband fest und „lässt nur langsam los“. So ermöglicht diese Spezialschere das mühelose und sichere Schneiden von Stahlband bis zu einer Breite von 35 Millimetern Breite und einer Stärke von bis zu 0,9 Millimetern.

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