Papier als Verpackungsmaterial ist ein Evergreen. Mit Papier lässt sich füllen, polstern, dämmen, einwickeln, schützen… und es lässt sich nach Gebrauch recyceln. Eine absolut richtige und wichtige Sache – wenn das Recyclingmaterial im Anschluss wiederverwendet wird. Zum Beispiel als Polster in Papierversandtaschen!
Papier ist Recycling-Spitzenreiter
Die hohen Papier-Recyclingquoten sprechen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft: In den 28 EU-Ländern beträgt die Recyclingquote bei Papier- und Faltschachtelverpackungsabfällen jetzt 85,8 Prozent.
Zahlen wie diese haben zur Folge, dass Papier bzw. Karton von Verbrauchern in ganz Europa für die umweltfreundlichste Art von Verpackung gehalten werden. Sie tun also nicht nur der Umwelt, sondern auch ganz klar dem eigenen Firmenimage einen Gefallen, wenn Sie Papier als Alternative – beispielsweise zur Folienversandtasche- in Erwägung ziehen. Das recycelte Material, das sogenannte Recyclat, kann gerade im Bereich der umweltfreundlichen Verpackung hervorragend wiederverwendet werden. Nun weist Papier aus Frischfasern in einigen Punkten andere Eigenschaften als Papier aus (zumindest teilweise) Recyclat auf.
Wann Kraftpapier, wann Recyclat?
Kraftpapier ist die Papiersorte mit der höchsten Festigkeit zur Herstellung von z. B. Papiersäcken, Schmirgelpapieren oder Einkaufstüten. Es besteht zu beinahe 100 % aus Zellstofffasern, lediglich Stärke, Alaun und Leim werden zugesetzt, um Oberflächeneffekte und Festigkeitssteigerungen zu erzielen. Wann immer es also darum geht, eine möglichst (reiss-) feste, glatte Oberfläche zu erhalten, sollte der Anteil an Recyclingpapier geringer sein. Papier mit einem entsprechend hohen Recyclat-Anteil ist weicher und weist eine vergleichsweise rauere, porösere Oberfläche auf. Das kann auch bei der Bedruckung bzw. Beschriftung eine Rolle spielen: Kommt es auf ein absolut klares, farbunverfälschtes Druckbild an, sollte der maximale Anteil an Recyclat in Zusammenarbeit mit der Druckerei zunächst schrittweise ermittelt werden. Für die allermeisten Verwendungszwecke eignet sich Papier mit einem relativ hohen Recyling-Anteil inzwischen genauso gut wie das Frischfaserpapier.
Die Papierversandtasche – Kraftpapier oder Recyclat?
Eine Versandtasche muss verschiedenen Ansprüchen gerecht werden. Sie dient dazu, Sendungen vor unberechtigtem Zugriff und Beschädigungen während des Transports zu schützen und dazu, die Adresse des Empfängers klar und deutlich anzubringen und so das Ziel der Sendung bekannt zu machen. Besonders clever: Sich die Vorteile beider Papiersorten zunutze machen 😉
Die Jiffy: Drei gewinnt!
Die Jiffy green Versandverpackung besteht daher aus drei verschiedenen „Schichten“ Papier, die jeweils für die entsprechenden Ansprüche optimiert ist:
Wie stabil ist eine Papier-Versandtasche?
In dieser unschlagbaren Dreier-Kombination, die sich geschickt der jeweiligen Materialvorteile bedient, lassen sich aufgrund ebendieser Materialkombination auch schwere und sogar fettige oder ölige Produkte versenden. Die Aussenschicht aus 90g/m² starkem Kraftpapier sowie der verstärkte Doppelboden halten beim Versand einiges aus und sind dennoch, genau wie das 5 mm starke Papierpolster, biegsam und flexibel.
Steigende Online-Umsätze bedeuten mehr Verpackungsmaterial
Es wird gern und viel im Internet bestellt. Dabei werden die Verbraucher zunehmend sensibel, was das Verpackungsmaterial angeht. Mitunter empfinden Kunden unangemessene Verpackungsgrössen und, damit zusammenhängend, unnötig viel Polstermaterial als so störend, dass sie Grund genug sind, den Anbieter zu wechseln. Dabei zeigt sich auch, dass Papier generell eine höhere Akzeptanz hat als Plastik. In einer Studie (Kantar Emnid) waren recycelbare Verpackungen für 93% der Befragten ein wichtiger Faktor für die Kaufentscheidung. Ideal: Verpackungen, die nur aus einem Material bestehen und demnach unkompliziert dem Recycling zugeführt werden können
- Einsatz von Versandverpackungen mit hohem Recyclinganteil
- Vermeidung von Frischfaserpapier
- Vermeidung von gebleichtem Papier
- Vermeidung von Verbundmaterialien
- Vermeiden von Materialien, die besorgniserregende Chemikalien enthalten
- Wahl gut rezyklierbarer Verpackungsmaterialien
- Recycling des Verpackungsmaterials
Quelle: umweltbundesamt.de
Was ist der Verbraucher bereit, für nachhaltige Versandverpackung zu tun?
Klar, Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen und insbesondere solche aus recyceltem bzw. recycelbaren Materialien sind ein wichtiger Schritt. Aber auch Papier als Versand- und Verpackungsmaterial sollte bewusst eingesetzt werden. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt in Österreich, nicht zuletzt wegen steigender Zahl an Online-Bestellungen, mit 223 kg pro Jahr. Eine zunehmende Zahl an Verbrauchern könnte sich vorstellen, auch im Online-Handel für wiederverwertbare Versandverpackungen Pfand zu bezahlen, ähnlich dem Flaschenpfand-System.
Auch Handel und Hersteller können Einfluss nehmen – beispielsweise mit dem Einsatz von einstofflichen, recycelten und recycelbaren Versandverpackungen, wie die Jiffy green Versandtasche.